Hotel Dorotheenhof | Weimar

Von Bienen, Bäumen und Gästen

Das Beste aus zwei Welten: Das Hotel Dorotheenhof verbindet Weimars kulturelles Erbe mit heimischer Landwirtschaft. Zwischen Obstbäumen und Weinbergen genießen Gäste in einem efeuumrankten Landgut schönste Urlaubsatmosphäre.

Im weißen Overall läuft Sten Fischer zwischen grünen Obstbäumen hindurch und auf fünf bunt bemalte Holzkästen mit grünen Deckeln zu. Je näher er kommt, desto lauter wird das Summen der fünf Bienenvölker, die in den Kästen fleißig Waben bauen und von außen unermüdlich Pollen herantragen. Ausgestattet mit dicken Handschuhen und einem Imkerhut öffnet Sten vorsichtig einen der Deckel und legt ihn zu Boden. Von oben kann er nun in den brummenden Bienenstock hineinschauen. Er greift nach einem goldenen Smoker und pustet ein paar Rauchwolken zwischen die Honigwaben. Sofort kriechen die Bienen tiefer in den Bienenstock – ein alter Bieneninstinkt, um sich bei Waldbränden in Sicherheit zu bringen. Und eine alte Imkertaktik, um ungestört agieren zu können. Sten kann nun ohne großes Risiko die Waben begutachten. Eine ist schon gut gefüllt. Bald kann er sie mitnehmen und schleudern. „Wir schleudern drei Mal im Jahr“, erklärt Sten. „40 bis 50 Kilo Honig stellen wir auf diese Art her.“

Gastgeber Sten Fischer - Inhaber des Konsumhotel Dorotheenhof in Weimar ©Florian Trykowski, Thüringer Tourismus GmbH

Sten Fischer ist nicht nur Imker. Er ist auch Direktor des Hotels „Dorotheenhof“, das nördlich der Klassikerstadt Weimar liegt, im Grünen zwischen Weinbergen und dem Ilmtal. Und zusätzlich noch gelernter Koch, ausgezeichnet mit zwei Gault-Millau-Mützen. Wir ahnen schon: In der Küche des Dorotheenhofs wird großer Wert auf regionale und saisonale Produkte gelegt. Da passt es gut, dass neben den eigenen Bienenvölkern auch eine Streuobstwiese mit rund 70 Bäumen zum Hotelgelände gehört. Hier wachsen Äpfel, Blutpflaumen, Schattenmorellen, Nashi-Birnen, Maulbeeren und andere Früchte, die nach der Ernte zu leckeren Desserts für die Gäste verarbeitet werden. Die Bienen versorgen Küche und Frühstücksbuffet mit aromatischem Honig, und aus dem eigenen Küchengarten des Hotels wandern die unterschiedlichsten Gemüsesorten und frischen Kräuter in die Pfannen und Töpfe des engagierten Küchenteams. „Wir versuchen, so viele Zutaten wie möglich aus eigenem Anbau oder dem Umland zu nehmen. Pilze sammeln wir beispielsweise oft in nahegelegenen Wäldern“, sagt Sten.

Doch auch abseits der ausgesuchten Genusskreationen, auf die sich die Gäste der hoteleigenen Restaurants „Kalckreuth“ und „Roter Salon“ freuen dürfen, ist der Dorotheenhof ein attraktives Urlaubsdomizil. Von dem gelb gestrichenen und mit Efeu berankten Haus sind es gerade einmal elf Autominuten bis in den historischen Stadtkern Weimars. Der Stadt, in der bereits Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Franz Liszt und Friedrich Nietzsche lebten und arbeiteten. Neben der Nähe zu Stadt und Kultur überzeugt das Hotel „Dorotheenhof“ vor allem aber durch die Nähe zur Natur. Herzstück des Geländes, das im 18. Jahrhundert als Plantagenhof diente und später als Anwesen des Rittmeisters Kalckreuth und seiner Frau Dorothea – der Namensgeberin des Hotels – sind bis heute der Park und der Garten. Auf dem idyllisch angelegten Gelände können Gäste unter alten Buchen, Kastanien, Eichen und Linden lustwandeln, in einem der kleinen Gartenpavillons ein gutes Buch lesen oder es sich auf einer der großen Liegen gemütlich machen und die wärmenden Sonnenstrahlen genießen. Auch im Hotelinneren herrscht behaglichste Wohlfühlatmosphäre. Samtbezogene Loungesessel, hochwertige Textilien und warme Erdtöne kreieren sowohl in den Gemeinschaftsräumen als auch in den Gästezimmern eine echte Willkommensstimmung. Der Blick durch Sprossenfenster geht ins Grüne.

Was man in der Region erleben kann:

Ilmtal-Radweg

Entlang der Ilm geht es vorbei an Burgen und Schlössern – mit einem Rad des hoteleigenen Fahrradverleihs. Ein Picknick im Park Tiefurt bei Weimar lässt sich ideal mit der Tour verbinden. Hier liegt der Landsitz von Herzogin Anna Amalia.

Wer nicht nur lesen und entspannen will, wird sich über die Möglichkeit freuen, bei Gastgeber Sten Fischer höchstpersönlich einen Kochkurs machen zu können. Der teilt gern sein Fachwissen rund um die thüringische Küche und verrät seine geheimsten Kniffe und Tricks. „Bei den Kursen macht es mir besonderen Spaß, den Gästen zu zeigen, wie vielseitig bei uns wachsende, saisonale Produkte verwendet werden können“, sagt Sten. Denn auch bei den Kochkursen wird selbstredend mit dem gekocht, was die heimische Natur hergibt. Und wer weiß, vielleicht kommt ja sogar der Honig der emsigen Dorotheenhof-Bienchen dabei zum Einsatz.

Headerfoto: ©Carlo Bansini, Thüringer Tourismus GmbH

Foto Infobox: ©weimar GmbH

Barrierefreiheit


Hat euch der Artikel gefallen?

top_gastro, top_beherbergung

Besucherinformationen

Zukünftige Termine
Veranstaltungen

Angebote

Hier buchen

TOP-Gastgeber in der Nähe

Das könnte euch auch interessieren: